Bodenkverdichtung auf dem Feld: Eine ständige Herausforderung
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Bodenkverdichtung auf dem Feld: Eine ständige Herausforderung

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Bodenkverdichtung ist ein zunehmend häufiges Problem, das die Bodenfruchtbarkeit und die Effizienz in der Landwirtschaft beeinträchtigt. Dieser Artikel beleuchtet Ursachen, Auswirkungen und Strategien zur Bekämpfung der Bodendegradation – mit Fokus auf den intelligenten Einsatz von Maschinen und moderne Agrartechnologien.
Eine der größten Herausforderungen für eine produktive Landwirtschaft ist der Verlust der Bodenstruktur, eng verbunden mit Verdichtung. In der modernen Landwirtschaft wird dieses Problem immer ernster – mit klaren Folgen für Fruchtbarkeit, Pflanzenentwicklung und den Energiebedarf bei Feldarbeiten. Bodenkverdichtung, ein weithin bekanntes Problem, wird vor allem durch den wiederholten Einsatz schwerer Maschinen verursacht. Diese komprimieren den Boden, verringern seine Porosität, Durchlässigkeit und Wasserspeicherfähigkeit. Rund 33 Millionen Hektar weltweit sind betroffen, etwa 36 % aller Ackerflächen gelten als stark gefährdet. In Ländern wie Italien verschärfen niedrige Humusgehalte und ein zunehmend unberechenbares Klima die Situation.
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Was verursacht Bodenverdichtung?
Die Hauptursachen sind schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge und Bodenbearbeitung, kombiniert mit natürlichen Feucht- und Trockenzyklen, die Bodenpartikel neu anordnen. Dies führt zu höherer Bodendichte, weniger Raum für Luft und Wasser und erschwert das Wachstum und die Ausbreitung von Wurzeln. Seit den 1960er Jahren ist das Radgewicht landwirtschaftlicher Maschinen massiv gestiegen. Moderne Mähdrescher und Traktoren üben mit ihrer Größe und ihren Lasten zunehmend Druck auf den Boden aus, verringern die Porosität und behindern die Wurzelentwicklung.
Die Rolle des Wassers
Boden unter Druck durch landwirtschaftliche Maschinen

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Landwirtschaft stark verändert – nicht nur in ihren Methoden, sondern auch bei den eingesetzten Maschinen. Eine der größten Veränderungen: das enorme Wachstum bei Gewicht und Radlast der Fahrzeuge, mit schweren Folgen für die Bodengesundheit. Zahlreiche Studien belegen: Der steigende Druck durch schwere Maschinen schädigt die Bodenstruktur erheblich. Die Zahlen sprechen für sich: Seit den 1960er Jahren hat sich die Radlast von Mähdreschern mehr als verfünffacht. Moderne Maschinen üben heute über 10 Tonnen Druck pro Rad aus. Das führt zu mehr Verdichtung, weniger Porosität, geringerer Wasserspeicherkapazität und zunehmend ungünstigen Bedingungen für Wurzelwachstum.
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Suolo esausto dalle attività colturali
Forschungssimulationen zeigen deutlich: Die Porosität intensiv genutzter Böden nimmt allmählich ab. Wurzeln können schlechter eindringen und sich entwickeln. Pflanzen bilden schwächere, flachere Wurzelsysteme, was ihre Wasser- und Nährstoffaufnahme einschränkt. Diese Entwicklung wird als ein wesentlicher Faktor für die Ertragsstagnation vieler europäischer Regionen seit den 1990er Jahren gesehen. Bodenverdichtung stört zudem den natürlichen Wasserkreislauf: Weniger gespeichertes Wasser führt zu mehr Oberflächenabfluss – Überschwemmungen werden wahrscheinlicher und intensiver. Gleichzeitig verschärft reduzierte Wasserspeicherfähigkeit während Trockenperioden die Dürreproblematik, stresst die Pflanzen zusätzlich und senkt die Produktivität.
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Verdichtung: Ein wachsendes wirtschaftliches Problem
Bodenverdichtung betrifft nicht nur Landwirte – auch Kommunen und Regionen spüren die Auswirkungen. Zwar ist es schwierig, die Gesamtschäden exakt zu beziffern, doch aktuelle Studien zeigen drei Hauptschadensfelder: niedrigere Erträge, negative Effekte auf Oberflächen- und Grundwasser und weitreichende Umweltkosten. Mit immer größeren und schwereren Maschinen wird das Risiko weiterer Verdichtung steigen – mit noch schwerwiegenderen Folgen für Produktivität und Nachhaltigkeit. Der Klimawandel verschärft die Lage zusätzlich, da häufiger Dürre- und Starkregenereignisse das Bodenmanagement noch dringlicher mach
Überdenken des Maschinengewichts auf dem Feld
Weitere Strategien und Technologien zur Bekämpfung der Bodenverdichtung
Um die Verdichtung von Bodenpartikeln zu verhindern – und damit die physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften des Bodens zu bewahren –, stehen verschiedene technische und agronomische Lösungen zur Verfügung. Dazu zählen ein optimiertes Management des Feldverkehrs sowie moderne mechanische Systeme.
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Techniken zur Reduzierung der Verdichtung
Eine der effektivsten Methoden: Die Anzahl der Maschinenüberfahrten reduzieren und Controlled Traffic Farming (CTF) anwenden. CTF konzentriert den Radverkehr auf feste Fahrgassen und schützt so die übrige Fläche. Mechanische Lockerungsmethoden wie vertikale Bodenbearbeitung oder der Einsatz von Rettich als Zwischenfrucht („Radish Tillage“) verbessern die Bodenstruktur und stellen die Porosität wieder her. Diese Strategien belüften den Boden und erleichtern das Eindringen von Wasser und Wurzeln.
Die Rolle von Reifen und Raupenlaufwerken

Zu den zugänglichsten Lösungen für Landwirte und Lohnunternehmer zählt die bewusste Auswahl von Traktionssystemen und entsprechenden Technologien. Die Wahl der besten Lösung hängt von den Betriebsanforderungen, den Bodenverhältnissen und den Kulturen ab. Ein gutes Verhältnis zwischen Kosten und Nutzen ist entscheidend, um den Boden nachhaltig zu bewirtschaften und gleichzeitig die Produktivität zu maximieren. Investitionen in innovative Technik und gezielte agronomische Maßnahmen können entscheidend dazu beitragen, die Bodenqualität langfristig zu sichern. Eine wichtige Innovation ist das Central Tire Inflation System (CTIS), das den Reifendruck je nach Boden und Einsatzsituation anpasst. Auf der Straße wird ein höherer Druck (2 bis 10 bar) genutzt, um Stabilität und Sicherheit zu gewährleisten, während auf dem Feld ein niedrigerer Druck die Bodenverdichtung minimiert und die Traktion verbessert. CTIS bietet viele Vorteile: bessere Bodenhaftung, bis zu 16 % weniger Rollwiderstand, über 15 % geringerer Kraftstoffverbrauch, höherer Fahrkomfort und längere Reifenlebensdauer. Neben CTIS helfen auch Breitreifen oder Niederdruckreifen (VF und IF), die bei weniger als 1 bar betrieben werden, das Maschinengewicht gleichmäßig zu verteilen und die Bodenbelastung zu verringern. Zwillingsreifen – zwei Reifen gleicher Größe nebeneinander – sind eine weitere kosteneffiziente Möglichkeit, die Aufstandsfläche zu vergrößern. Der Einsatz von Gummi- oder Stahlraupen schließlich gehört zu den fortschrittlichsten Lösungen: Dank ihrer großen Auflagefläche verbessern Raupen die Traktion, reduzieren das Einsinken und sorgen für eine optimale Gewichtsverteilung. Bleiben Sie dran, um weitere Lösungen und Innovationen für eine nachhaltigere Landwirtschaft zu entdecken!
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